Eik – der Büro-Hund

Foto: Sabine Stuewer

Als Eik hier in Viernheim ankam, lebte er in seiner eigenen Welt. Er kommt von einem anderen Tierheim und hat dort lange alleine gelebt. Nun ist er vergesellschaftet, was ihm sehr gut tut. Eik kann sehr gut hündisch und ist mit vielen Hunden gut verträglich. Da er kein so gutes Nervenkostüm hat und ihn das Tierheim-Leben anstrengt, darf er täglich mit ins Büro kommen. Das genießt er sehr und liegt friedlich auf seinem Plätzchen und wartet auf Streicheleinheiten, die er dort regelmäßig erhält.
Eik ist ein sehr führiger Hund mit einem absolut guten Gehorsam und für sein Alter ausgesprochen agil. Er braucht Bewegung und intelligente Auslastung. Eik fährt super am Fahrrad und im Auto mit, er ist Wasser fanatisch und aus dem kühlen Nass fast nicht heraus zu bekommen, wenn er irgendwo einen See zum Baden findet.

Manchmal gehen seine Nerven ein wenig durch, was ihn auch ins Tierheim „befördert“ hat. Er hat, nachdem er anstrengend wurde, viel auf dem Balkon leben müssen und wenn seine Besitzer sein Territorium betraten, dann zwickte er mehrfach in sie hinein. Nicht, weil er so böse ist, sondern weil dann vor lauter, lauter seine Nerven mit ihm durchgegangen sind.
Geht man ruhig und souverän mit Eik um, zeigt keine Unsicherheit, dann schließt er sich schnell und freudig an und geht mit einem durch dick und dünn.

Er verliert sich manchmal im Suchen, Finden und Zerstückeln von „Dingen“ (Napf, Körbchen etc.). Er steigert sich rein und kommt alleine nicht mehr raus. Hier braucht er Hilfe vom Menschen.

Bewegungsreize wie Bälle und Co. sind tabu für ihn, denn die haben ihn zu dem gemacht, was er heute ist: ein Balljunkee, der sich so reinsteigert, dass es mehr als verhaltensauffällig ist. Schade für den Hund, den aus diesem Grund niemand mehr will. Oder doch? Geben SIE ihm eine zweite Chance in diesem Leben? Wir freuen uns über Kontaktaufnahme und Eik erst Recht!

Eik hatte übrigens eine Kehlkopflähmung und wurde am 02.03.2017 operiert.