Byongo

Bei Byongos Auftreten mag manch einer denken: Boah, was für ein Macho. Er kann markieren, wie nur was, und natürlich muss danach ausgiebig gescharrt werden. Wie es meist so ist – er tut cooler, als er ist. Das kann schon anstrengend sein, vor anderen Hunden anzugeben und sich aufzublasen. Byongo ist manches Mal ganz froh, wenn er dann wieder im Zimmer ist und entspannen und schlafen kann. Ruhephasen tun ihm sehr gut und lassen ihn herunterfahren.

Draußen ist er auf zack und hellwach. Jeglichen Außenreiz nimmt er wahr. Dabei ist er dennoch meist ansprechbar und zu händeln, vorausgesetzt man ist sehr klar im Umgang. Er kann schnell umswitchen und seine Konzentration von einem zum nächsten lenken. Daher ist es wichtig, selbst aufmerksam und konzentriert zu sein, wenn man ihn führt. Er benötigt einen eindeutigen Rahmen und feste Regeln.
Lässt man „die Zügel lang“, dann trifft Byongo seine eigenen Entscheidungen und wird eigenständig. Er zeigt ein ausgeprägtes Beutefangverhalten – das darf nicht über Ball werfen oder mittels anderer Bewegungsreize verstärkt werden.
Ressourcen wie Futter oder Spielzeug nimmt er in Beschlag, wenn man ihn lässt.

Was den Gehorsam anbelangt, da hat er einiges auf dem Kasten und führt Signale gut aus – wenn die Ablenkung nicht zu hoch ist.

Byongo braucht, bis er ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Er fühlt bei Menschen sehr genau rein und testet auf mögliche Schwachstellen an. Fremde versucht er, fern zu halten und er würde nach vorne gehen, wenn man ihn nicht daran hindert.
Gegenüber Hunden sieht es ähnlich aus: Er weiß, wer was zu melden hat. Wer Schwächen aufzeigt, wird sofort in Frage gestellt.
Für ihn suchen wir ein ruhiges Zuhause, aber vor allem eines, welches seinen Ansprüchen gerecht wird und ihn verantwortungsvoll führt.